Extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT)

Das Prinzip der Stosswellentherapie beruht auf einer durch spezielle Geräte erzeugten mittelenergetischen Schalldruckwelle, welche sich im Körper radial oder focussiert (je nach Art der Anwendung) im Muskel- und Sehnengewebe ausbreitet und Verklebungen, Verwachsungen und Verkalkungen lösen kann.
Hierfür wird ein Schallkopf direkt auf die zu behandelnde Körperstelle gerichtet und wirkt punktgenau dort, wo sich Schmerzzentrum bzw. Schmerzursache befinden.

Der Körper reagiert um die Behandlungszone herum mit einer erhöhten Stoffwechselaktivität. Dadurch werden reparative Heilungs- und Resorptionsprozesse (z.B. von Kalkherden) angeregt oder beschleunigt, durch Anregung körpereigener Reperaturmechanismen und durch das Einsprossen neuer Blutgefässe in chronisch entzündetes Gewebe kann sich das Gewebe besser regenerieren.
Die häufig bereits nach einer Sitzung berichtete Schmerzlinderung dürfte durch eine Inaktivierung der schmerzleitenden Nerven zustande kommen.
Die Stoßwellentherapie führt zu einer weitgehenden Schmerzreduzierung sowohl bei akuten als auch bei chronischen Schmerzsyndromen.
Damit hat sich ein erfolgreiches Therapiekonzept etabliert, dessen Wirksamkeit durch viele Studien nachgewiesen wurde.

Entsprechend unserer bisherigen langjährigen Erfahrungen behandeln wir mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) vornehmlich Sehnenansatzprobleme und empfehlen die Methode besonders bei folgenden Orthopädischen Krankheitsbildern:

  • Schulterschmerzen (Kalkschulter / Tendinosis calcarea)
  • Fersenschmerzen (Fersensporn bzw. Fasciitis plantaris)
  • Ellenbogenschmerzen (Tennisarm oder Golfarm / Epicondylitis)
  • Knieschmerzen (Patellaspitzensyndrom)
  • Hüftschmerzen (Trochantertendinosen, Bursitiden)
  • Achillessehnenschmerzen (Chronische Tendinitis, Achillodynie)

Ein weiteres probates Einsatzgebiet sind tief liegende schmerzhafte Muskelverhärtungen und -verspannungen, sogenannte Triggerpunkte.

Eine Lokalanästhesie ist aufgrund des applizierten Energieniveaus in Kombination mit der hochfrequenten Impulsdichte bei moderner Gerätetechnik nur in Ausnahmefällen erforderlich. Die meisten Indikationen machen 3 - 5 Behandlungen etwa im Wochenabstand erforderlich.

Die Stoßwellentherapie ist eine äußerst komplikationsarme Behandlung, die sich durch eine gute Erfolgsrate auszeichnet: Je nach Art der Erkrankung kann sie bei bis zu 80 Prozent liegen. Mit der ESWT können in vielen Fällen chronisch-schmerzhafte Reizzustände in knochennahen Weichteilen und Verkalkungen an Muskel und Sehnenansätzen erfolgreich behandelt und damit eine Operation unter Umständen vermieden werden.

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